Abends, wenn die Fremden beten,
wein ich, meiner Heimat fern;
Murmle wunderliche Dinge,
klage meine Leiden gern.
Die Erinn'rung meiner Liebe
weckt mir solchen Tränenstrom:
Alles möcht' ich überschwemmen
unterm weiten Himmelsdom!
Da ich doch des Freundeslandes,
nicht der Fremde Sprößling bin:
Führe bald, Allmächt'ger, wieder
mich zu meinen Freunden hin!
Kann ich klugen Leuten gelten
als ein hochbetagter Greis,
Da ich noch mit junger Liebe
spiele um der Jugend Preis!
Wisse, dass einst eine Träne
Aug' in Auge mich verriet,
Mir zur Schmach – wem soll ich zürnen,
da der Herzverräter schied?