Sie sitzt allein in ihrem Zimmer, es ist niemand da
Sie hält das Messer in der Hand und führt es an ihr'n Arm
Und es ist still, man hört nur, wie sie leise weint
Ihre Mutter fährt zur Arbeit, sie ist ganz allein
Sie hat Angst und sie weint um alles, was sie liebt
Sie sitzt am Boden, neben ihr liegt nur ein Abschiedsbrief
Sie blickt nach oben und sie merkt, wie sie der Mut verlässt
Deswegen holt sie Luft, schließt die Augen, tut es jetzt
Der Schmerz, ein guter Freund, er übertönt die wahren Wunden
Sie tut es nicht zum ersten Mal, sie war schon paar Mal unten
Doch diesmal ist es ernst, nicht nur ein Hilfeschrei
Denn diesmal wird sie niemand hör'n, wenn sie um Hilfe schreit
Sie blickt zum Fenster, sieht kein Engel und sticht nochmal zu
Der Schnitt ist tief genug und plötzlich sieht sie Blut
Alles dreht sich, sie kriegt Panik, doch sie kämpft dagegen
Ab jetzt gibt’s kein Zurück mehr, nichts hält sie noch am Leben
Warum gehst du, warum tust du mir das an
Warum konnt' ich dir nicht helfen, du entgleitest meiner Hand
Warum gibst du auf, warum hältst du dich nicht fest
Wieso ist gerade das der Weg, auf dem du mich verlässt
Warum gehst du, warum tust du mir das an
Warum konnt' ich dir nicht helfen, du entgleitest meiner Hand
Warum gibst du auf, warum hältst du dich nicht fest
Wieso ist gerade das der Weg, auf dem du mich verlässt
Und sie wird schwach, vor ihr'n Augen wird es schwarz
Sie blickt zum Spiegel, sieht sich selbst darin zum letzten Mal
Dann wird es dunkel und sie spürt, wie ihr Bewusstsein schwindet
Dann kommen Bilder und sie sieht sich selbst als Kind darin
Sie sieht ihre Mutter und ihre besten Freunde
Sie hört sich lachen, es erfüllen sich die besten Träume
Und sie ist glücklich, zum ersten Mal seit langer Zeit
Und ihr wird klar, sie war niemals wirklich ganz allein
Sie sieht ihr ganzes Leben und es geht viel zu schnell
Sie hat noch viel zu sagen, doch das Licht ist viel zu grell
Und dann wird es Zeit, sie muss jetzt Abschied nehmen
Doch alles hält sie fest und sie will jetzt noch nicht gehen
Mit letzter Kraft spricht sie ihr letztes Gebet
Sie hofft darauf, dass dieser Gott sie versteht
Sie will nicht geh'n, sie weiß jetzt, sie will leben
Und ihr wird klar, dass es dafür jetzt zu spät ist
Warum gehst du, warum tust du mir das an
Warum konnt' ich dir nicht helfen, du entgleitest meiner Hand
Warum gibst du auf, warum hältst du dich nicht fest
Wieso ist gerade das der Weg, auf dem du mich verlässt
Warum gehst du, warum tust du mir das an
Warum konnt' ich dir nicht helfen, du entgleitest meiner Hand
Warum gibst du auf, warum hältst du dich nicht fest
Wieso ist gerade das der Weg, auf dem du mich verlässt
Das Leben rinnt ihr aus den Armen, es ist still geworden
Ihre Schreie sind verstummt, sie hat den Kampf verlor'n
Was sie zum Abschied sagt, steht in ihrem letzten Brief
Doch Worte können nicht erklär'n, wieso sie letztlich ging
Sie schreibt, an was sie denkt, dass sie das Leben hasst
Es ist nicht ihre Welt, sie merkt es jeden Tag
Sie will nichts mehr, jetzt ist Schluss, sie will weg von hier
Das schlimmste an dieser Welt war es, dass sie existiert
Sie muss es tun, weil es keinen ander'n Ausweg gibt
Es tut ihr Leid, doch sie zögert keinen Augenblick
Der Rest ist blutverschmiert und nicht mehr zu lesen
Was sie der Welt noch hinterlässt, sind nur Schmerz und Tränen
Dann öffnet sie den Mund zu einem letzten Schrei
Doch niemand hört sie und deswegen stirbt sie ganz allein
Nur noch ein Augenblick, dann ist es vorbei
Ein letzter Atemzug, und es ist vorbei
Warum gehst du, warum tust du mir das an
Warum konnt' ich dir nicht helfen, du entgleitest meiner Hand
Warum gibst du auf, warum hältst du dich nicht fest
Wieso ist gerade das der Weg, auf dem du mich verlässt
Warum gehst du, warum tust du mir das an
Warum konnt' ich dir nicht helfen, du entgleitest meiner Hand
Warum gibst du auf, warum hältst du dich nicht fest
Wieso ist gerade das der Weg, auf dem du mich verlässt
Baby, bitte gib nicht auf, geh dein Weg, denn es ist
Heut' vielleicht noch der beste Tag deines Lebens
Mach, was du willst, schau nach vorn, alles geht, denn es ist
Heut' vielleicht noch der beste Tag deines Lebens