Listen & view Barbara Thalheim - Die Dicke Irmtraut lyrics & tabs
Die Dicke Irmtraut by Barbara Thalheim from album Die Frau vom Mann
Duration : 4 minutes & 31 seconds.
Listener : 1 peoples.
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Hoch die Tassen, Irmtraud
Wir trinken auf das Trinken, Mädel
Du hast den größten Represitationsfonds im Land
Und trotzdem Kumpel geblieben
Und immer zwei Schnäpse voraus
Und immer edel im Saufen
Und in der Sache konsequent
Kein Freund der Musen, der dich kennt
Hast noch nie 'n volles Glas, 'n vollen Freund verlassen
Findest kein Ende, hoch die Tassen
Denn Ende heißt:
Die andern machen weiter in den Betten
Und du füllst jedes Bett allein aus
Hoch die Tassen, Irmtraud
Wir trinken auf die bess're Welt im Schädel
Alle Menschen dieser selbst erdachten Welt sind gleich
Gleich wert, geliebt zu werden
Ob klein, ob schön oder fett
Zu den dicksten Frauen ist man nicht nur höchstens nett
Kein Mann jener Welt, der dich nicht gern hätt
Aber noch gibt's diese Welt nur im Schädel
Hoch die Tassen, Irmtraud, Mädel
Solang die Sessel stöhnen und die Schönen dich missachten
Da nutz' deine ungeliebte Zeit
Alles umarmt sich und du umarmst dich
Und noch mal Prost, kein besserer Trost
Dieser Stunden zwischen Nacht und Nichts
Darin ist kein Mensch allein
Zwischen Kunst und Hochprozenten
Lässt sich jedes Schicksal wenden
Keine Frau ist mehr verschmäht
Erst, wenn es um Liebe geht, bist du allein
Hoch die Tassen, Irmtraud
Wir trinken aufs Vergehen, Mädel
Du bist der größte Steher in unserm Verein
Unsere kommenden Krisen
Hast du lange hinter dir
In deiner ungeliebten Zeit hast du gestrebt
Wissen ist Macht
So leicht kommt heut keiner, der über dich lacht
Wenn alle längst am Ende sein werden
Mit Herzinfarkten und Altersbeschwerden
Dann trefft ihr euch wieder mit gleichen Chancen
Die Früchte des Sommers sind verfault
Alles verzehrt sich, du aber nicht
Du wirst 'ne schöne alte Frau sein
Die keinen Frühling, keinen Sommer vermisst
Dein ist der schwere Wein
Du bist nie geliebt worden
Das wird keiner mehr wissen
Keine Frau ist mehr verschmäht
Wenn die Hitze erst vergeht
Erst am Ende bist du nicht - allein