Ich fühl' mich schuldig,
Wenn es früh am Morgen klingelt,
Ich fühl' mich schuldig,
Wenn der Hund am Abend bellt,
Ich fühl' mich schuldig,
Wenn du keinen Parkplatz findest
Und der Haustürschlüssel
In den Gully fällt.
Ich fühl' mich schuldig,
Wenn dein Feiertag verregnet
Und wenn's im Mai
Noch immer schneit,
Ich fühl' mich schuldig,
Wenn die Post mal wieder spät kommt
Und der Schneider nach Bezahlung schreit.
Ich fühl' mich schuldig,
Wenn die Welt nicht so ist,
Wie ich sie mir für dich erhofft.
Denn: Ich seh' die Welt durch deine Augen
Und höre jedes Wort mit deinem Ohr,
Für mich gab's immer nur ein Leben,
Und das ist dein's, nichts war zuvor.
Ich fühl' mich schuldig,
Enn die Uhr am Bahnhof nachgeht,
Ich fühl' mich schuldig,
Wenn dein erstes Haar ausfällt,
Ich fühl' mich schuldig,
Wenn der Wind das Fenster zuschlägt
Und das Glück sich allzu kühl verhält.
Ich fühl' mich schuldig,
Wenn du müd' am Abend heimkommst
Und die Blumen für den Hochzeitstag vergisst,
Ich fühl' mich schuldig,
Wenn du mürrisch sagst: »Verzeih mir«,
Und in Gedanken ganz woanders bist...
Ich fühl' mich schuldig,
Wenn die Welt nicht so ist,
Wie ich sie mir für dich erhofft.
Denn: Ich seh' die Welt durch deine Augen
Und höre jedes Wort mit deinem Ohr;
Für mich gab's immer nur ein Leben,
Und das ist dein's, nichts war zuvor.