Am Rande des Platzes,
im alten Haus,
blickt Sie auf den Galgen,
geschüttelt vom Graus.
Den Liebsten der Schönen hat man jüngst gefangen,
seitdem waren erst ein paar Stunden vergangen.
Er wollte Sie rächen,
war voll Edelmut.
Des Herren Verbrechen,
entflammt seine Wut.
Als er dann zur Rache die Klinge geschwungen
ward er von der Wache hernieder gerungen.
Ref.:
Dort draußen jeder Stern ein kleiner Teich,
es wiegt sich der Strick dem Winde gleich.
Der Galgen steht grausam und totenbleich,
es wiegt sich der Strick dem Nachtwinde gleich.
Den Retter erwartet
am Galgen der Tod.
Des Urteils Vollstreckung,
im Morgenrot.
Es gibt keine Gnade, es hilft kein Gebet.
Es schwindet die Hoffnung, es ist wohl zu spät!
Die Nacht ist düster,
die Maid ganz allein.
Mit ihren Tränen
im Kerzenschein.
Der Galgen im Mondlicht steht düster und still.
Vom Schlaf übermannt, auch wenn sie es nicht will.
Ref.:
Dort draußen jeder Stern ein kleiner Teich,
es wiegt sich der Strick dem Winde gleich.
Der Galgen steht grausam und totenbleich,
es wiegt sich der Strick dem Nachtwinde gleich.
Am Morgen erwacht sie,
der Himmel ist rot.
Welch seltsame Träume,
von Unglück und Tod?
Welch grausame Nacht, am Fenster zu stehen!
Schnell läuft Sie hinaus, ihren Liebsten zu sehen.
Ein Karren kommt näher,
sie glaubt es kaum,
der nächtliche Schatten
war gar kein Traum.
Im Wagen ihr Liebster, voll Angst und Leid.
Es wiegt dort der Galgen, dem Tode geweiht.
Ref.:
Ihr Jüngling steigt hinauf, das Antlitz bleich
es wiegt sich der Strick am Galgen sogleich.
Ihr Liebster geht nun in das Totenreich,
es wiegt sich der Strick dem Nachtwinde gleich.
Dort draußen jeder Stern ein kleiner Teich,
es wiegt sich der Strick dem Winde gleich.
Ihr Liebster stieg ab in das Totenreich,
es wiegt sich der Strick dem Nachtwinde gleich.