In einem Dorf am Hain,
Wollt ein Manne glücklich sein.
So nahm er sich die schönste Frau,
Die Zeit verging, ihr Haar word grau.
An jedem Tag sah es sie an
Und sah wie schnell's vergehen kann.
Aus diesem einst so traumhaft' Leib,
Geworden ward ein altes Weib.
So zog er los in Fleische's Lust,
Vergessen war bald all der Frust.
Das Weib daheim wollt nicht mehr sein,
Es starb an Kummer - verlassen und allein.
Ein verdorbenes Herz ist es nicht wert,
Dass man sich danach verzehrt.
Denn nur ein Reines ganz allein,
Das wird der Liebe Heimat sein.
Ein jedes Herz das bricht gar schnell,
Ist sein Schein auch noch so grell.
Drum gib Acht, verletz es nicht,
Erlischt doch bald sein helles Licht.
… sein helles Licht
In einem Dorf am Fluss,
Ein junges Kind heiraten muss.
Den Mann zuvor noch nie gesehen,
Soll sie von nun an mit ihm gehen.
Das Herz des Mädchens schreit und bricht,
Als sie ihm blickt in sein Gesicht.
Sie weint und ihre Tränen fallen,
Die Trauerschreie gar weit hallen.
Denn nur kaltes Herz,
Bringt Tod und Schmerz.
So lehrt es uns das Leben !
Ein warmes Herz das will nicht frieren,
Hat es doch soviel zu verlieren.
Nur Schmerz im Herz,
Schafft Eis und Tod,
Er bringt dir stets gar große Not !
Ein glücklich'Herz wird ewig schlagen,
Hat es doch keinen Grund zu klagen.
Hassend Herz,
Trägt großen Schmerz.
Ein liebend Herz will leben !
Ein trauernd Herz wird untergehen,
Will es sein Leid doch nicht verstehen.
Ein kaltes Herz,
Bringt Tod und Schmerz.
Hält es dich zwar am Leben -
Doch dunkel ists in seinem Kern,
Kein Licht scheint dir, von keinem Stern.
Zur Welt kam bald darauf ein Kind,
Sie nun nicht mehr nach Freiheit ringt.
Die Kampfeslust schon ganz verloren,
Dem Schwein sie einen Sohn geboren.
Das Schwein das schlug sir täglich blau
Und fühlte sich als Herr im Bau.
Das kleine Kind hat dran gelitten,
Sah Mutter stets um Gnade bitten.
So lernte das Kind schon früh das Hassen,
Der Vater soll sein Leben lassen.
Verstand getrübt, Herz aus Eis,
Im Schlaf ersticht die Eltern lies.