Von hauchzartem Weiß war durchdrungen die Nacht,
der Nebel zog still durch die Wälder,
es leuchteten Sterne vom Himmel mit Macht
und schauten auf schweigende Felder.
Es war gar, als schliefen Blume und Baum,
Nichts war da zu hören und sehen,
allein auf der Lichtung des Waldes im Traum,
dort schwebten im Tanze die Feen.
Wie Eins mit dem Nebel, wie Eins mit dem Wind,
so tanzten sie dort ihren Reigen;
die Töchter des Waldes, ein jede sein Kind,
sie lachten herab von den Zweigen.
Ein Käuzchen schrie leise, ein Wolf heulte auf
als Musik den Hohen zum Tanze;
wie anmutig war ihrer Königin Lauf
und wie strahlte ihr silberner Glanze.
So war sie, so ist sie und so wird sie sein,
weit bis in alle Ewigkeiten:
Die Höchste der Hohen, ein strahlender Schein,
bis an das Ende aller Zeiten...
Von hauchzartem Weiß war durchdrungen die Nacht...