Manche sagen, dass Du sinnlos seist,
So sinnlos wie die Liebe und das Licht.
Und manche fragen, wie die Krankheit heißt
Und blicken Dir ganz hilflos in Dein Gesicht.
Und andere blicken weg, wenn sie Dich sehen,
Verschämt, als hätten sie Verbotenes erblickt.
Sie meinen, so was sollte nicht entstehen
Und wenn, gehört es sofort in ein Heim geschickt.
Was sie nur alle haben, ich kann sie nicht verstehen.
Haben sie denn noch niemals so ein Träumerchen gesehen,
So einen echten Prinzen aus einem sehr entfernten Stern?
Wenn ihre Herzen lebten, dann hätten sie Dich gern.
Sie würden staunen über Deinen Blick
Und ahnen, dass du trotz der Blindheit etwas siehst.
Sie würden rätseln und in Deinen Augen Glück
Und eine Kraft erkennen, mit der Du das Leben still genießt.
Sie würden sehen, wie Dein feiner, runder Mund
Die Sprache Deines Sterns in fremde Laute fasst.
Wie Deine kleinen Hände scheinbar ohne Grund
Die Luft zerpflücken, ach Du kleiner Erdengast.
Was sie nur alle haben, ich kann sie gut verstehen.
Sie haben Deinen Traum, Du kleines Träumerchen, gesehen.
Du winzigkleiner Prinz aus einem sehr entfernten Stern,
Wer Dir in Deine Seele sieht, der hat Dich einfach gern.
Ein schwerbehindertes und krankes Kind,
Man kann Dich so bezeichnen, doch heißt das Übersehen,
Wie du in Rhythmen fühlst und wie geschwind
Dein Geist die Stimmungen erfasst, die andere übergehen.
Wie ganz besonders Du die Welt um Dich erfährst,
Und wie Du kämpfst mit aller Kraft um Deinen Platz in ihr
Und uns das unbedingte Ja zum Leben lehrst.
Du kleines Träumerchen, wir danken Dir dafür.
Was wir nur alle haben, das musst Du nicht verstehen.
Wir haben Deinen Traum, Du kleines Träumerchen, gesehen.
Du winzigkleiner Prinz aus einem sehr entfernten Stern,
Wer Dir in Deine Seele sieht, der hat Dich einfach gern.