Unter den Linden wächst Moos,
mit Dornengestrüpp bedeckt der der Ort
an dem man dem Krieger Tränen vergoss,
doch diese wusch die Zeit hinfort,
die Schreie nahm der Wind mit sich.
Aus den Dornen ragt ein Stein,
unter den Linden einst aufgestellt,
sollte dies ein ewiges Denkmal sein.
von Bruch und Flechten nun entstellt
ist ein Schriftzug schwer zu sehen.
"Mit dem Schwert stolz erhoben
in der eigenen Schlacht gefallen",
unter den Linden in Granit gebracht,
wo seufzend im Wind verhallen
die Bilder aus der letzten Nacht
Alte Krieger nun kamen
zu sehen das vergessene Grab
und leise sangen sie seinen Namen
unter den Linden, wo er lag.
sie waren jene die ihn nie vergaßen.
Gemeinsam stimmen sie nun
den Klagesang von einstmals an
und Tränen benetzen den Waldboden,
niemals vergessen nach all den Jahren
unter den Linden liegt er begraben